Zimmerpflanzen umtopfen: So geht's richtig

Frau topft Pilea-Pflanze um | © AdobeStock/ knipseria
Das Umtopfen gehört zur Pflege deiner Zimmerpflanzen unbedingt dazu.
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Zimmerpflanzen können dein Zuhause verschönern und mit der richtigen Pflege lange erhalten bleiben. Wichtig für gesunde Zimmerpflanzen ist aber auch das Umtopfen. Das musst du dabei beachten.

Wenn es um einen grünen Daumen geht, beziehe ich mich immer auf meine Zimmerpflanzen, die schon so manchen Umzug und das ein oder andere Chaos überlebt haben. Glücklicherweise wuchern sie die meiste Zeit glücklich vor sich hin, was wahrscheinlich dem Licht in meiner Wohnung geschuldet ist, aber auch der Pflege, die ich investiere. Ein großer Punkt dabei: das Umtopfen.

Warum sollten Zimmerpflanzen umgetopft werden?

Die meisten Zimmerpflanzen, die du im Gartencenter oder Baumarkt kaufst, lagern oft in zu kleinen Töpfen. Das erkennst du zum Beispiel daran, dass die Wurzeln schon auf den Töpfen herauswachsen. Ist das der Fall, solltest du deine neue Pflanze nach dem Kauf sofort umtopfen. Wenn der Topf beschädigt ist, gilt dasselbe. Hat die Pflanze vorerst genug Platz, kannst du das Umtopfen auch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen?

Am besten topfst du deine Zimmerpflanzen im Frühjahr, also etwa im März und April um, denn da beginnt die Wachstumsphase. Auch kurz vor dem Winter können die Pflanzen einen neuen Topf bekommen. In Ausnahmefällen, also zum Beispiel bei Schädlingsbefall, kannst du sie das ganze Jahr umtopfen.

Umtopfen: Was du alles dafür brauchst

Für erfolgreiches Umtopfen musst du gut vorbereitet sein. Das sollte vorher alles auf deiner Einkaufsliste stehen:

  • ein neuer Blumentopf (groß genug für die jeweilige Pflanze)
  • frische Pflanzenerde (Universalerde kann für alle Zimmerpflanzen verwendet werden)
  • Granulat für Zimmerpflanze
  • Handschuhe (besonders für stachelige oder giftige Zimmerpflanzen)
  • wasserdichter Untersetzer oder Übertopf

 

So topfst du Zimmerpflanzen richtig um

Hast du alles für das Umtopfen zusammen, kann es schon losgehen. Wir nehmen dich Schritt für Schritt mit.

1. Ziehe die Handschuhe an und prüfe, ob die Pflanze im alten Topf einen neuen benötigt. 

2. Bereite den neuen Topf vor. Bedecke dafür den Boden mit einer Schicht aus Pflanzgranulat. Das verhindert Staunässe, das Faulen der Wurzeln und das Wasser kann besser abfließen.

3. Nimm die Pflanze aus dem alten Topf. Löse die Wurzeln mit den Fingern und vom alten Topf und kürze überlange oder vertrocknete Wurzeln, bevor du sie im neuen Topf platzierst. Sind die Wurzeln stark verwachsen, kannst du auch eine Schere zur Hand nehmen.

4. Gebe etwas frische Pflanzenerde in den neuen Topf, setze dann die Pflanze ein und fülle den Topf anschließend mit mehr Erde auf. Bis zum Rand des Topfes solltest du etwa drei Zentimeter Platz lassen. Das verhindert, dass der Topf beim Gießen nicht überläuft. Drücke die Erde anschließend fest.

5. Im letzten Schritt solltest du die Zimmerpflanze im neuen Topf gießen. Stelle den Topf dafür auf einen Untersetzer und wässere die Pflanze mit Wasser in Zimmertemperatur. Dann bist du fertig mit der ganzen Prozedur.

Pflege nach dem Umtopfen

Achte die ersten Tage nach dem Umtopfen besonders auf die Pflanzen im neuen Topf. Stelle sie am besten nicht direkt in die Sonne, sonst kann es zu Trockenstress kommen. Achte jedoch genauso darauf, dass sich die Feuchtigkeit nicht staut. Das siehst du beispielsweise an gelben Blättern oder Schimmel auf der Erde. 

In den ersten Monaten reicht es, die Pflanzen nur zu gießen, denn sie werden durch die Erde schon mit nötigen Nährstoffen versorgt. Nach etwa acht Monaten kannst du zusätzlich einen Dünger zur Hand nehmen. Achte dabei darauf, welche Nährstoffe deine Pflanze braucht.

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