Frauenmantel: Diese Pflanze gießt sich selbst und versorgt Bienen

Einen Bienen-Drohn (also männliches Exemplar) auf einem Frauenmantelblatt mit vielen Tropfen | © Mattias Nemeth
Bienen bedienen sich gerne am Frauenmantel um zu trinken. Hier zu sehen ist übrigens ein männliches Exemplar der Honigbiene Carnica
© Mattias Nemeth

Frauenmantel ist eine natürliche Wasser- und Futterquelle für Bienen. Sie erzeugt sogar selbst Wasser. Unerlässlich für jeden Bienengarten.

Der Frauenmantel ist seit Jahrhunderten als wichtige Heilpflanze bekannt. Aber noch wertvoller als für uns Menschen ist sie für die Insektenwelt. Ihre Blätter sind eine Mischung aus Regentonne, einer Frischwasserquelle und einem Buffet. Sie erzeugt tatsächlich aus ihren Blättern Wasser.

Frauenmantel als Wasserquelle

Der Frauenmantel funktioniert wie eine Regentonne für Insekten. Bei Regen oder auch schon bei Tau oder hoher Luftfeuchtigkeit fängt sich das Wasser an den Haaren der trichterförmigen Blätter. Die Härchen und die Form sorgt auch dafür, dass das aufgefangene Wasser nur sehr langsam wieder abfließt. Allein dadurch ist sie bereits eine wertvolle Pflanze für einen Bienengarten, aber sie kann noch viel mehr. 

Der Frauenmantel gehört nämlich auch zu den Pflanzen, die auch die sogenannte Guttation beherrscht. Hierbei gibt die Pflanze bei ausreichend Wassersättigung, Wasser in Tropfenform ab, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen. Aus den Blatträndern treten die kleinen Wassertropfen aus und sammeln sich in der Mitte der Blätter. So produziert der Frauenmantel auch ohne Regen Wasser für die Bienen. 

Frauenmantel als Bienennahrung

Aber nicht nur als Tränke ist der Frauenmantel eine tolle Bereicherung für jeden Naturgarten. Die Blüten sind sehr nektarreich und sind äußerst beliebt bei Bienen und anderen Insekten, somit ist diese Pflanze unerlässlich für jeden Bienengarten. Außerdem ist sie eine tolle Unterpflanzung für größere Rosen und dazu auch noch wirklich hübsch.

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